Wasserschildkröten

Der Kauf einer Wasserschildkröte ist eine Lebensentscheidung. Die Tiere können bei fachgerechter Pflege 50 – 60 Jahre alt werden. Vor der Anschaffung eines solchen Hausgenossen sollte aber auch die teilweise erhebliche Größenzunahme beachtet werden. Man denke an das sog. „Ungeheuer von Dornach“, eine 70 kg schwere Schnappschildkröte, die im Sommer 2002 Schlagzeilen machte, nachdem sie über 10 Jahre zuvor von ihrem Besitzer in einem Kiesweiher ausgesetzt worden war.
Nicht alle Fälle enden so spektakulär, das Aussetzen von Schildkröten ist aber leider an der Tagesordnung, ebenso der frühzeitige Tod der Tiere auf Grund fehlerhafter Haltung.

Deshalb den Kauf gut überlegen und sich zuvor über die Haltungsansprüche der jeweiligen Schildkrötenart informieren.

Häufige Haltungsfehler: Zu kleine Terrarien, unzureichende Wasserqualität, fehlende UV-Bestrahlung und Wärme (Achtung: Kalt – Überwinterung im Gartenteich oder Keller gefährdet die Gesundheit).
Verantwortungsvolle Zoohändler beschränken sich auf Arten, die relativ pflegeleicht sind, z. B. Chinesische Dreikielschildkröte, Mississippi-Höckerschildkröte, und vergewissern sich, dass der Kunde über die notwendigen Kenntnisse und Haltungsvoraussetzungen verfügt.
Das Thema Wasserschildkröten hat auch einen Artenschutz-Aspekt: Nicht alle Schildkrötenarten dürfen gehandelt werden, das Aussetzen oder Entweichenlassen aus dem Gartenteich (Schildkröten sind wanderlustig) stellt bei allen Arten einen Verstoß gegen Artenschutzrecht dar, da die Tiere als Faunenverfälscher gelten.

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