Auch Schwäne sind Mitgeschöpfe

Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz warnt vor Hysterie im Umgang mit Schwänen und anderen Wasservögeln angesichts der Vogelgrippe-Diskussion. Tierfreunde haben wiederholt beobachtet, wie Schwäne mit Knüppeln und Steinen von ufernahen Grünflächen vertrieben oder gar mit Hunden gehetzt werden.

Dr. Helmut Stadtfeld, Vorsitzender des Tierschutzbeirates, mahnt zur Besonnenheit und zum Respekt vor der Kreatur. „Die Schwäne an der Mosel und anderswo haben es ohnehin schwer genug, da ihre Nester nicht selten durch Vandalismus zerstört und die Tiere selbst durch unachtsame Angler verletzt werden. Wenn man jetzt ganze Familien mit Kindern beim Schwänetreiben beobachten kann, so ist das nicht nur ein Frevel an der Natur, sondern auch ein schlimmes Signal für die nachwachsende Generation.“

Stadtfeld weist darauf hin, dass die Schwäne insbesondere dort in Not geraten, wo die Kommunen das Füttern verbieten und den Tieren zugleich durch Verjagen oder durch radikales Abmähen von Grünflächen die natürlichen Nahrungsgrundlagen entzogen werden.

Selbst in Vogelgrippe-Gebieten – so der Tierschutzbeirat – ist Panik fehl am Platze. In Rheinland-Pfalz jedoch ist bei der Untersuchung von nunmehr fast 2.800 Wildvögeln bislang in keinem einzigen Fall das H5N1-Virus festgestellt worden.

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