Ausgemergelte Mutterkatzen, streunende Kater, kranke Jungkatzen – leider gerade im ländlichen Raum ein alltägliches Bild.
Zur Vorbeuge dieses Katzenelends rät der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz dringend zur Kastration von Katzen beiderlei Geschlechts. Jungkatzen, die im Frühjahr geboren wurden, sollten noch in diesem Jahr kastriert werden, da sie bereits im Alter von fünf bis zehn Monaten geschlechtsreif werden und so zu Beginn des nächsten Jahres wieder für Nachwuchs sorgen können. Eine Katze bekommt bis zu dreimal im Jahr ein bis sechs Junge. Mittels Kastration lässt sich die unkontrollierte Vermehrung und somit ein ungewisses Schicksal für die nächste Katzengeneration sicher verhindern.
Kastrierte Katzen sind zudem anhänglicher, haben mehr Geduld zum Mäusefang und bei guter Fütterung und Pflege eine wesentlich höhere Lebenserwartung. Beißereien, gegenseitige Ansteckung mit Krankheitserregern und Fahrzeugunfälle werden deutlich minimiert. Die für Katze und Mensch unangenehme Dauerrolligkeit entfällt, meist auch das lästige Harnspritzen der Kater.
Die Kastration einer Katze kostet ca. 85 Euro, die eines Katers ca. 50 Euro. In Einzel-fällen können Tierschutzvereine die Kosten übernehmen oder Sponsoren vermitteln.