Rodeo ist tierverachtender Unfug

Stellungnahme gegenüber der „Rheinpfalz“ Ludwigshafen 13.09.2006

Rodeoveranstaltungen, bei denen den Pferden ein sogenannter Flankengurt angelegt wird, oder Bullen als Reittiere verwendet werden, sind schlicht als Tierquälerei zu bezeichnen. Diese Auffassung vertritt der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz anlässlich einer für das kommende Wochenende in Katzweiler (Landkreis Kaiserslautern) geplanten Veranstaltung dieser Art.

Dr. Helmut Stadtfeld, Tierarzt und Vorsitzender des Tierschutzbeirates: „Die Verwendung des Flankengurts beim Pferd, der um empfindliche Hautbezirke gespannt wird, und das sogenannte Bullriding basieren auf Ängsten und Schmerzen der Tiere. Damit nicht genug: Die Pferde und Rinder werden zu Objekten menschlicher Sensationsgier herabgewürdigt. Es handelt sich um tierquälerische Auswüchse des Verhältnisses Mensch – Tier, denen energisch begegnet werden muss, zumal die prägende Wirkung solcher Veranstaltungen auf Kinder und Jugendliche keinesfalls unterschätzt werden sollte“.

Der Tierschutzbeirat unterstützt uneingeschränkt die Bestrebungen der Kreisverwaltung Kaiserslautern, die Rodeodarbietung zu verhindern.

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