Anlässlich des Welttierschutztages am 04. Oktober, dem Tag der Heiligsprechung des Franz von Assisi, appelliert der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz an die Verbraucher, ihren Teil zu einem wirksamen Tierschutz beizutragen. Das Wohl der Tiere wird nicht nur durch Tierhalter, Tierschützer und staatliche Organe, sondern vor allem durch unser aller Konsumverhalten beeinflusst.
So ist beim Einkauf von Fleisch auf die Herkunft aus artgerechter Haltung zu achten. Insbesondere Geflügel und Schweine werden vielfach unter unzureichenden Bedingungen gemästet.
Eier mit der aufgestempelten Anfangsziffer 3 sind zwar in der Regel am billigsten, stammen aber aus der tierquälerischen Käfighaltung, zu bevorzugen sind hier die 0 (ökologische Erzeugung) oder die 1 (Freilandhaltung). „Delikatessen“ wie Haifischflossensuppe, Gänseleberpastete oder Hummer sind für Tierfreunde tabu. Den Haien werden bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten, die Gänse unter erbärmlichen Bedingungen mit einem Rohr zwangsernährt, die Hummer mit zusammen gebundenen Scheren oft über Monate in Kühlhäusern gelagert.
Auch bei der Auswahl unserer Bekleidung ist Tierschutz angesagt. Pelze liegen derzeit leider im Trend. Die Lebensbedingungen der Pelztiere stehen jedoch in krassem Gegensatz zur mondänen Modewelt. So wird der Nerz, dessen Lebenselement das Wasser ist, in stinkenden Drahtkäfigen gehalten und mit Brei gefüttert, ehe er schließlich, durchaus nicht immer schmerzlos, mit Gas oder Giftspritze getötet wird.
Die Liste der Beispiele ließe sich fortsetzen. Daher der Appell des Tierschutzbeirates: Nutzen Sie Ihre Macht als Verbraucher und kaufen Sie gesundheits- und umweltbewusst, aber auch „tierschutzbewusst“ ein!